Schmieden

Vom Rohmaterial zum veredelten Unikat

Das Schmieden im klassischen Sinn bezeichnet die Formgebung (Umformen) von Metall zwischen zwei Werkzeugen. Beim Warmschmieden wird das Werkstück zuvor in einem Ofen erhitzt, sodass sich die Kristallstruktur des Metalls verändert und dementsprechend leichter verarbeiten lässt.

Entscheidend hierbei ist die konstante, gleichbleibende und geregelte Erwärmung. Ist dies nicht der Fall, können Qualitätsmängel im Endprodukt die Folge sein. Bei Mountain-Blacksmith arbeiten wir mit einem geregelten Schmiedeofen der die Temperatur bis auf 1285°C über einen längeren Zeitraum konstant hält. So wird aus technischer Sicht nichts dem Zufall überlassen.

1. Vormaterial

Bestes Ausgangsmaterial für ein maximales Ergebnis

Mountain Blacksmith Damaszenerprodukte werden ausschließlich aus hochwertigen Rohmetallen (z.B. 1.2842 – Böhler K720 und 1.2767 – Böhler K600) gefertigt. Weiters können noch andere Materialien wie N690 und M390 oder auch Damasteel © verarbeitet werden.

2. Feuerschweißen

Solide verbunden

Das Schweissen ist die Verbindung zwischen dem thermischen (Erhitzen) mit dem mechanischen Prozess (Hämmern). Das geeignete Prozessfenster abschätzen und in diesem die Verarbeitung schnell durchführen, bedarf viel Fingerspitzengefühl. Den Rest macht die jahrelange Erfahrung im Umgang mit Metallen, Werkzeugen und deren Eigenschaftsveränderung unter Wärmeeinfluss aus. Ein instinktives Handeln zwischen Auge und Mechanik, weil jedes Werkstück individuell und einzigartig ist.

3. Schmieden

Pneumatische Schlagkraft

Beim Schmieden werden verschiedene Techniken unterschieden, die je nach Zielsetzung Anwendung finden. So wird das Werkstück „gestaucht“, wenn es an einer bestimmten Stelle verdickt werden muss und umgekehrt „gestreckt“, um selbiges zu verlängern. Weitere Techniken sind Falten, Einschmieden, Umschmieden, Spitzen oder Treiben.

Das Umformen erfolgt danach entweder über das pneumatisch- oder mechanisch gesteuerte Aggregat. Zwei Hämmer, die über große Schlagkraft verfügen aber dennoch nur über den Einsatz entsprechender Erfahrung ihr volles Potenzial ausschöpfen können.

4. Wärmebehandeln

Konstante 1150°C für bessere Ergebnisse

Beim Wärmebehandeln macht sich der geregelte Elektroofen bezahlt. Temperaturunterschiede von ±5°C können entscheidend darüber sein, ob die schweißtreibende Arbeit geglückt ist. Die anschließende HC-Prüfung (Härteprüfung nach Rockwell) gibt Aufschluss darüber, ob die vorgelagerten Behandlungsschritte am Werkstück erfolgreich waren.

5. Finalisieren

Veredelt für die höchsten Ansprüche

Das Finalisieren bezeichnet die letzte mechanische Formgebung. Bei dieser Oberflächenbehandlung wird im wesentlichen das Schleifen, Polieren und Ätzen unterschieden. So wird abschließend der speziell angefertigte Griff aus erlesenen Materialien (z.B. Mammut-Backenzahn) in Form gebracht und die Klinge zur Verwendung bis hin zur Spitze geschärft.

Individuelle Anfertigung

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